Wellness & Fitness für Hund & Halter
Mit dem Vierbeiner werden Wellness, Fitness und Sport zum Vergnügen. Nicht nur unsere Hunde, sondern auch wir selbst profitieren davon, wenn wir uns um unsere Schützlinge kümmern. Wer seinem Vierbeiner etwas Gutes tut – ihn ausgiebig bürstet oder lange mit ihm spazieren geht – tut auch etwas für sein eigenes Wohlbefinden.
Symbiose Hund & Hundehalter
Hunde und Heimtiere generell wirken erwiesenermaßen beruhigend und ausgleichend auf unser Wohlbefinden. Studien belegen, dass die reine Anwesenheit der Tiere und vor allem auch das Streicheln dazu beitragen, den Blutdruck und die Herzfrequenz des Menschen zu senken. Zudem gibt es in solchen Momenten für den Körper keinen Grund, Stresshormone wie Adrenalin auszuschütten – wir entspannen, und das Tier auch. Forscher gehen sogar davon aus, dass Krankheiten wie Diabetes und Bronchitis durch die Anwesenheit von Hunden und die regelmäßige Bewegung des Hundehalters beim Gassigehen einen besseren Verlauf nehmen. Und was die Hunde selbst betrifft: Je mehr wir Menschen uns um sie kümmern, je mehr Zeit wir mit ihnen verbringen und sie pflegen, desto wohler fühlen sie sich. Kein Wunder, denn artgerechte Hundepflege kann auf das Wohlbefinden unserer Vierbeiner wie Wellness wirken.
Fellpflege: Wellness für deinen Hund
Beginnen wir also mit liebevoller, ausgiebiger Fellpflege. Nicht nur im Frühjahr und im Herbst, wenn der obligatorische Fellwechsel ansteht, genießen unsere Vierbeiner die Unterstützung bei dieser haarigen Angelegenheit, denn das Bürsten kann wie eine Massage als besondere Erholung wirken. Wer seinen Hund regelmäßig bürstet, kämmt, streichelt und knuddelt, der sorgt dafür, dass die Bindung und das Vertrauen zwischen Mensch und Tier vertieft wird. Darüber hinaus bleibt unser Haus bzw. unsere Wohnung von allzu vielen Haaren und „Wollmäusen“ verschont.
Geduld und ausreichend Zeit sind für die hundefreundliche Fellpflege die Grundvoraussetzung. Selbst nervöse Tiere, die sich beispielsweise zu Beginn nicht unbedingt am Kopf oder am Bauch bürsten und kämmen lassen wollen, kann man mit Zeit, Liebe, Geduld und beruhigenden Worten dazu bringen, genug Vertrauen zu fassen, um die Pflege schließlich wie Wellness zu genießen. Das gilt auch für das Shampoonieren oder das Abspritzen mit Wasser, wenn der Hund beim Spaziergang ein Bad im schlammigen See genommen hat. Mit Geduld und Ruhe lernt dein Vierbeiner, vor dem Duschkopf oder dem Gartenschlauch keine Angst mehr zu haben und die Prozedur letztlich sogar als angenehm zu empfinden.
Und das ist gut so, denn Aktivitäten wie das Bürsten, Kämmen und Abduschen oder auch Shampoonieren tun dem Hund ausgesprochen gut – nicht nur deshalb, weil er nachher sauber und schön ist! Das Bürsten gleicht einer Wellness-Massage: Es sorgt für gute Durchblutung und regt den Kreislauf an. Ein weiterer Vorteil: Indem du deinen Hund regelmäßig bürstest und dabei auch streichelst, tastest du ihn ab und kannst verknotete Fellbüschel oder Zecken schnell entdecken und entfernen. Dein Hund gewöhnt sich dabei daran, dass Frauchen oder Herrchen sich am Fell zu schaffen machen, und hält zunehmend ruhig, wenn du beispielsweise aus seiner Tatze eine Klette entfernen möchtest, in die er getreten ist, oder wenn du ihn anderweitig abtastest und „untersuchen“ möchtest.
Spiel & Hundesport für die Fitness
Natürlich beschränkt sich die gemeinsame Zeit mit dem Vierbeiner nicht nur auf das Kuscheln und die Fellpflege – auch Spielen ist zwischendurch angesagt, um sich mal so richtig auszutoben! Darüber hinaus will dein Hund gefordert werden; selbst alte Hunde können noch so einiges lernen. Langeweile ist der Miesmacher Nummer eins, das kennen wir von uns selbst und das gilt auch für den Hund. Stelle deinem Begleiter auf vier Pfoten also durchaus immer wieder neue Aufgaben und lasse ihn bereits Erlerntes regelmäßig wiederholen.
Gut geeignet für das Trainingsprogramm ist der gemeinsame Spaziergang – hier lassen sich alte Übungen zwischendurch einbauen (Sitz, Platz, Fuß) und neue Künste trainieren, beispielsweise das Apportieren. Außerdem verbessern ausgiebige Spaziergänge deine Ausdauer und die deines Hundes. Wusstest du, dass der Mensch und sein Hund im Laufe eines Hundelebens rund 9000 Stunden lang Gassi gehen? 9000 Stunden gemeinsame Bewegung an der frischen Luft, das tut dem Tier mindestens genauso gut wie dem Menschen! Die Stunden, die man zusammen verbringt, eignen sich hervorragend, um sie für die Fitness einzusetzen und nicht einfach durch den Wald zu schleichen. Das fängt für den Menschen bei der optimalen Kleidung an – atmungsaktiv sollte sie sein, die Schuhe müssen gut sitzen und Matsch genauso aushalten wie Staub und Wasser. Und los geht’s!
Fitnessübungen: Dehnübungen, kurze Sprints & Hindernisparcours
Für deine persönliche Fitness ist es dabei gar nicht schlecht, sich ein bisschen an deinem Vierbeiner zu orientieren: Wenn er aufwacht, gleichgültig ob morgens oder nach einem Mittagsschläfchen, streckt er sich zunächst ausgiebig. Probiere das auch: Durch das Strecken gelangt Sauerstoff in den ganzen Körper und die Muskeln lockern sich. Atme zudem tief durch und beobachte auch während des Spaziergangs deine Atmung. Wir Menschen atmen häufig unbewusst flach. Schnaufe an der frischen Luft gut durch – einatmen durch die Nase, ausatmen durch den Mund, allerdings nicht zu hektisch, sondern lang und regelmäßig.
Dein Hund wird die vielen Aktivitäten staunend beobachtet haben. Nun ist er an der Reihe: Hast du Spielzeug mitgenommen? Apportieren hält den Vierbeiner fit und macht ihm Spaß. Zudem trainierst du so die Koordination des Vierbeiners. Nachdem er ausgiebig Zeit zum Schnüffeln gehabt hat, sind die kurzen Sprints für ihn das richtige Training. Viel Lob gefällt ihm natürlich ebenfalls.
Wurde genug gesprintet, kannst du dich auf die Suche nach einem hundefreundlichen Hindernisparcours machen. Dein Hund wird dir auf seinen Pfoten folgen, wenn du über Baumstämme balancierst oder über kleine Gräben springen. Und er wird begeistert sein, wenn du mal vom Weg abweichst und dich durch die Büsche schlägst. Beobachte genau, wie dein Tier sich verhält und was ihm Spaß macht, und sorge stets für Abwechslung. Das tut allen Beteiligten gut und der Spaziergang wird ohne Umstände zum Fitnesstraining!
10 Fitness-Tipps: Beschäftigungen beim Spaziergang
Vergiss bei langen Wanderungen nicht das Wasser für den Hund und dich selbst.
- Nimm ein paar Leckerlis mit, um neue Übungen zu trainieren.
- Such nach Baum stämmen, um mit deinem Hund das Balancieren zu üben.
- Kleine Mauern oder Bänke eignen sich, den Befehl „Hopp!“ zu üben – bald wird dein Hund mit einem Satz drüberspringen.
- Benutze auch die Leine oder ein Lieblingsstofftier, um deinen Hund springen und rennen zu lassen. Apportieren tut ihm gut und ist eine gelungene Abwechslung.
- Rede viel mit deinem Tier – die schönste Zeit ist für den Hund die Zeit, die du mit ihm verbringst.
- Übe zwischendurch klassische Befehle wie Sitz und Platz. Wer sich viel mit seinem Hund beschäftigt, hält ihn fit.
- Lass den Spaziergang gemütlich ausklingen – so haben die Muskeln Zeit, etwas abzukühlen.
- Gönne deinem Hund zu Hause eine ausgiebige Streicheleinheit.
- Bürste ihn gut durch.
Überblick: Hundepflege
Bei ZOO & Co. erfährst du alles über die Hundepflege rund um die Themen schönes Fell und gesunde Zähne. Hier findest du die wichtigsten Tipps gegen Zecken und Flöhe sowie fürs Zähneputzen beim Hund und zahlreiche weitere wissenswerte Informationen.